Eiche als Wirtschaftsbaumart und Grundgerüst im Auenwald

Eiche als Wirtschaftsbaumart und Grundgerüst im Auenwald

eiche als witrschaftsbaumart

 

(Magdeburg, Biederitzer Busch) Naturschutz und Forstwirtschaft sind eine Einheit, und Waldpädagogik ist ein guter Botschafter. So konnten es die Teilnehmer während und nach der Fachexkursion am 14. Mai  im Biederitzer Busch erneut feststellen. Sachsen-Anhalt hat flächenmäßig die größten Auenwälder in Deutschland von naturschutzfachlicher herausragender Bedeutung. Die Problematik für den zuständigen Forstbetrieb Altmark zeigte sich mit dem Ulmensterben und dem in den letzten Jahren verstärkt auftretenden Eschentriebsterben. Die Eiche hat sich als die Baumart erwiesen, die trotz des Eichensterbens ein solides und damit notwendiges Grundgerüst in der Hartholzaue bildet. Ohne menschliches Zutun und Steuern geht es nicht. Damit qualitativ befriedigende Eichenbestände heranwachsen, sind Stieleichenkunstverjüngungen in ausreichender Flächengröße erforderlich. Risikostreuung wird durch kontinuierliche Aufforstungstätigkeit und ständige Pflegemaßnahmen erreicht. Im Alter wird durch Pflegehiebe die Mischungsregulierung zugunsten der Eiche bzw. qualitativ hochwertiger Edellaubbäume konsequent umgesetzt. Insbesondere im hohen Alter sind ständige Sanitärhiebe unumgänglich, um das forstschreitende Eichensterben nicht zu begünstigen und einer Holzentwertung entgegenzuwirken.

Der Beginn und das Ende der Exkursion am Tag vor Pfingsten wurde an der Waldpädagogischen Station am Puppenweg in einem besonderen Rahmen begangen, hatte doch der Vorsitzende des Waldpädagogischen Zentrums Magdeburg e.V., Dr. Ehlert Natzke, zu einem Geburtstagsempfang geladen. (Das Foto zeigt die Teilnehmer der Exkursion)

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