Aktuelles

"Geld für den Wald, welches nie im Wald ankam"

Dem Bereich der Forstwirtschaft wurden seitens des MULE seit 2016 systematisch Mittel entzogen (insgesamt 10 Mio. EUR). Zum einen durch „prophylaktische“ Streichung bzw. Nichtumsetzung, insbesondere von Hilfsmaßnahmen bei Waldschäden. Die Mittel wurden für andere Maßnahmen verwendet, bevor sie haushaltswirksam geworden sind.
Zum anderen konnten in den Haushalt eingestellte Mittel durch Verkomplizierungen und Verschärfung der Zuwendungsvoraussetzungen auf Landesebene (nicht von der EU oder Bund gefordert) bei der Umsetzung von Maßnahmen im großen Umfang nicht abgerufen werden (insgesamt 14,4 Mio. EUR).
Die genaue Aufstellung befindet sich in folgendem PDF-Dokument.

Übersicht über die Streichungen von 2016 - 2019.

"Mit dem Prinz im Märchenwald"

Im Herzen der Dübener Heide, im Süden des Landkreises Wittenberg, hat sich der Landratskandidat Sven Paul mit unserem Vorsitzenden Franz Prinz zu Salm-Salm, zu dringenden Herausforderungen bei der Bewältigung von aktuellen Probleme im Wald ausgetauscht. Den gesamten Bericht dieser Begegnung können Sie unter folgendem Link ansehen.

Der Originalbeitrag.

Der Poadcast Nr. 5 ist online - Thema: Vom Glauben, Schützen und Wissen

Der Wald, das beschreibt der jüngst erschienene Waldzustandsbericht des Bundes, ist in so schlechtem Zustand wie seit sehr langer Zeit nicht mehr. Und mit dem Wald stehen oft auch Existenzen auf dem Spiel. Manche glauben eine Lösung für das Dilemma gefunden zu haben. Andere haben sich speziell dem Schutz des Waldbodens verschrieben und die Nächsten möchten das Waldwissen mehren. In dieser Podcast-Folge kommen sie alle zu Wort…

Jene die glauben, mit alternativen Geschäfts- und Organisationsideen einen Weg aus der Waldmisere gefunden zu haben, sind die Vertreter der Forstbetriebsgemeinschaft Ostharz. Aus mancher Idee ist schon etwas Greifbares erwachsen, anderes steckt noch in den Kinderschuhen und wird diese eventuell nie verlassen. Trotzdem lohnt ein Blick auf die Ideen, auch um daraus zu lernen.

Aus der Versauerung des Bodens der 1980er Jahre wurde zumindest staatlicherseits seither nicht allzu viel gelernt, wenn man Klaus und Wilpert und Frank Liemandt von der IG Waldbodenschutz zuhört. Sie möchten das Problem im wahrsten Sinne des Wortes bei den Wurzeln packen und den Wald mit einer konsequenten Kalkung des Waldbodens widerstandsfähiger machen. Das Problem daran: es ist ein teures und aufwändiges Unterfangen, könnte aber viel Geld sparen, wenn der Wald dadurch weniger anfällig wird für Schäden. http://www.waldbodenschutz.de

Und die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Waldeigentümer (AGDW) geht die modernen Probleme des Waldes mit modernen Medien an – einem neuen Wald-Wiki, das das Waldwissen mehren soll. Denn wie meinte schon Francis Bacon: “Wissen ist Macht”. Das kollaborative Wald-Wiki hat ein Ziel: Wer mehr über den Wald und die Zusammenhänge kennt, geht idealerweise bewusster mit ihm um. http://www.wald-wiki.de
Wissen hilft, den Wald zu schützen. Und so fällt so mancher auch weniger auf Wald-Esoteriker herein, die im Förstermäntelchen daherkommen und mit wenig wissenschaftlichem Geschwurbel eigentlich auch nur Geld verdienen möchten.

 

Länderranking der Deutschen Säge- und Holzindustrie (GAK-Förderrichtlinien)

Der Planungsausschuss für Agrarstruktur und Küstenschutz (PLANAK) beschloss am 12. Dezember 2019 die GAK Förderung für die Periode 2020 -2023. Die GAK-Fördermittel werden vom Bund bereitgestellt und können bei den Ländernbeantragt werden. Dabei hat jedes Bundesland zusätzlich eigene Förderrichtlinien und -bedingungen. Nähere Informationen enthält das folgende Dokument.

Das Länderränking als PDF.

AGDW-Video: "VERANTWORTUNG FÜR GENERATIONEN"

Quelle: AGDW, 2021, Internet: http://bit.ly/AGDW-Film

Zwei Waldbesitzende aus Niedersachsen berichten: Marie von Schultzendorff, die mit ihrem Mann vor kurzem die Verantwortung für die Bewirtschaftung und Pflege eines Waldes übernommen hat, und Thomas Nolte als Vorsitzender einer Waldgenossenschaft. Die Wälder der beiden sind miteinander verwoben. Die Familie sowie die Waldgenossen fühlen sich ihrem Wald eng verbunden. Beide haben mit einer existenziellen Herausforderung zu kämpfen: Mit den Folgen des Klimawandels, der ihren Wäldern schwer zugesetzt hat.

Unser neuer Podcast ist online: Einzelschicksal und Bundes-Blick

Millionen, gar hunderte Millionen Euro, hat die Bundesregierung in zwei Förderpaketen für den Wald locker gemacht. Doch das Geld scheint nicht anzukommen – zumindest nicht schnell genug bei den Waldbauern in Sachsen-Anhalt. Manche denken inzwischen ganz ernsthaft ans Aufgeben. Mit einem haben wir in diesem Podcast gesprochen. Und mit Hans Georg von der Marwitz, der als Vertreter der Privatwaldbesitzer in Deutschland mit dafür gesorgt hat, dass Finanzhilfen für den Wald locker gemacht wurden.

Hektar um Hektar Wald stirbt in Deutschland und die Katastrophe scheint kaum noch aufzuhalten. Wer das leugnet, hat lange keinen Fuß mehr in Deutschlands grüne Lunge gesetzt. Sachsen-Anhalt scheint dabei das Epizentrum. Doch so laut die Waldbesitzer auch Hilfen fordern, so wenig werden sie von der Landespolitik wahrgenommen. Einer hat verzweifelt einen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff geschrieben – und eine wenig erfreuliche Antwort erhalten.

Und der zweite Gesprächsgast in diesem Podcast hat den Gesamtüberblick – könnte eigentlich berichten, dass Schäden in Mitteldeutschland durch besonders gut gedeihende Wälder im Süden oder Norden kompensiert würden. Könnte, wohlgemerkt, denn leider sieht es auch in anderen Regionen nicht allzu rosig aus. Deutschlands CO2-Speicher Nummer 1 versagt landesweit den Dienst. Die Folgen sind noch längst nicht abzusehen.

 

 

An Dieser Stelle möchten wir noch einmal ausdrücklich auf die vorhergehenden Folgen unserer kleinen Podcast-Reihe hinweisen.

Diese beschäftigen sich mit den Themen:

Die Corona-Krise trifft auch den Wald

Waldgipfel - Waldalltag - Waldfee

Der Wald in der Krise: Wie schlimm ist es?

 

Schierker Erklärung des Waldbesitzerverbandes Sachsen-Anhalt vom 10 Juli 2020

Unsere Wälder erleben zurzeit eine Katastrophe. Seit Sommer 2017 haben Stürme,
Dürre, Brände, Borkenkäfer und andere Schädlinge die schlimmsten Schäden in
Sachsen-Anhalts Wäldern seit 200 Jahren hervorgerufen. Wälder und
Waldeigentümer sind Opfer des auch menschengemachten Klimawandels. Die
Katastrophe macht deutlich, wie verletzlich das Ökosystem Wald ist, und wie sehr es
auf die nachhaltige Arbeit der Waldbewirtschafter ankommt, wenn die Wälder
erhalten werden sollen.


Ein klimaneutrales Europa, nach Vorstellungen des „Green Deals“, wird nur mit
einem intakten Cluster Forst & Holz gelingen. Der Wald ist ein wesentlicher und
unverzichtbarer Teil der Lösung, und die Branche ist schon jetzt ein vorbildliches
Beispiel für eine nachhaltige Wertschöpfung. Die Bundesregierung hat dies erkannt
und im Jahr 2019 rund 800 Millionen Euro Fördermittel auf den Weg gebracht.
Leider können wir derzeit keine Entwarnung geben. Die Holzmärkte sind seit 2
Jahren eingebrochen, ja vielerorts nicht existent. Damit können die Waldeigentümer
weder Waldschutz noch Wiederaufforstung bezahlen. Somit können sie ihrem
Wunsch und der gesetzlichen Pflicht, den Wald zu erhalten, nicht nachkommen!


Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Märkte
des Clusters Forst & Holz. Die Nachfrage in der Möbel- und Verpackungsindustrie
sowie im Bausektor ist erheblich zurückgegangen. Grenzschließungen und
Einschränkungen in Transport und Logistik tragen ihren Teil zur Marktstörung bei.
Die Wirtschaftskrise trifft auch das nachhaltige Cluster Forst & Holz erheblich.


Die Wälder Sachsen-Anhalts mit ihren vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen
sind in höchster Gefahr!

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Vollkostenrechnung und Förderung für Forstbetriebsgemeinschaften

Sehr geehrte Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaften,

 

Ihnen ist bereits bekannt, dass zum 31.12.20 die Betreuungsverträge durch das Landeszentrum Wald (LZW) gekündigt werden. Diese Kündigung werden Sie bis zum 30.6.20 – also bis zum Ende dieses Monats erhalten.

Gleichzeitig wird Ihnen ein neues Angebot nach Vollkostenrechnung unterbreitet.

Diesen Prozess hat unser Verband begleitet. Wir gehen davon aus, dass insbesondere auch durch die Nutzung der Förderung der Waldpflegeverträge die FBG finanziell abgesichert werden können. Die Hauptarbeit bei diesem Prozess hat unser Vorstandsmitglied Gordon Preetz geleistet. Herr Preetz hat auch die nachfolgende Information erarbeitet.

Sollten Sie Fragen haben, senden Sie uns möglichst eine Mail an die Absenderadresse, weil wir das dann besser bearbeiten können.

Ansonsten bin ich auch an einem Gespräch mit Ihnen interessiert, um mich zu aktuellen Fragen abzustimmen:

0173 2169 050

Mit freundlichen Grüßen

Ehlert Natzke

Stand: 19.06.2020

FORSTLICHE BETREUUNG UND MÖGLICHKEITEN DER FÖRDERUNG FÜR FORSTBETRIEBSGEMEINSCHAFTEN AB 2021

Das Landeszentrum Wald (LZW) und der Waldbesitzerverband für Sachsen-Anhalt e.V. hatten im August 2019 zwei Informationsveranstaltungen auf Schloss Hundisburg durchgeführt, worin u.a. Fördermodelle für Forstbetriebsgemeinschaften vorgestellt wurden. Hinsichtlich der geplanten Einführung von Vollkosten für die Betreuungsentgelte gab es seinerzeit noch keine konkreten Informationen, was sich nun geändert hat. Eine neue „Verordnung über Betreuung des Privat- und Körperschaftswald“ (vom 01.06.2020), die ab 2021 gelten soll, liegt nun vor (siehe auch unten das verlinkte Infoschreiben des LZW).

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