Aktuelles

Schierker Erklärung des Waldbesitzerverbandes Sachsen-Anhalt vom 10 Juli 2020

Unsere Wälder erleben zurzeit eine Katastrophe. Seit Sommer 2017 haben Stürme,
Dürre, Brände, Borkenkäfer und andere Schädlinge die schlimmsten Schäden in
Sachsen-Anhalts Wäldern seit 200 Jahren hervorgerufen. Wälder und
Waldeigentümer sind Opfer des auch menschengemachten Klimawandels. Die
Katastrophe macht deutlich, wie verletzlich das Ökosystem Wald ist, und wie sehr es
auf die nachhaltige Arbeit der Waldbewirtschafter ankommt, wenn die Wälder
erhalten werden sollen.


Ein klimaneutrales Europa, nach Vorstellungen des „Green Deals“, wird nur mit
einem intakten Cluster Forst & Holz gelingen. Der Wald ist ein wesentlicher und
unverzichtbarer Teil der Lösung, und die Branche ist schon jetzt ein vorbildliches
Beispiel für eine nachhaltige Wertschöpfung. Die Bundesregierung hat dies erkannt
und im Jahr 2019 rund 800 Millionen Euro Fördermittel auf den Weg gebracht.
Leider können wir derzeit keine Entwarnung geben. Die Holzmärkte sind seit 2
Jahren eingebrochen, ja vielerorts nicht existent. Damit können die Waldeigentümer
weder Waldschutz noch Wiederaufforstung bezahlen. Somit können sie ihrem
Wunsch und der gesetzlichen Pflicht, den Wald zu erhalten, nicht nachkommen!


Darüber hinaus hat die Corona-Pandemie erhebliche Auswirkungen auf die Märkte
des Clusters Forst & Holz. Die Nachfrage in der Möbel- und Verpackungsindustrie
sowie im Bausektor ist erheblich zurückgegangen. Grenzschließungen und
Einschränkungen in Transport und Logistik tragen ihren Teil zur Marktstörung bei.
Die Wirtschaftskrise trifft auch das nachhaltige Cluster Forst & Holz erheblich.


Die Wälder Sachsen-Anhalts mit ihren vielfältigen Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktionen
sind in höchster Gefahr!

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Vollkostenrechnung und Förderung für Forstbetriebsgemeinschaften

Sehr geehrte Mitglieder der Forstbetriebsgemeinschaften,

 

Ihnen ist bereits bekannt, dass zum 31.12.20 die Betreuungsverträge durch das Landeszentrum Wald (LZW) gekündigt werden. Diese Kündigung werden Sie bis zum 30.6.20 – also bis zum Ende dieses Monats erhalten.

Gleichzeitig wird Ihnen ein neues Angebot nach Vollkostenrechnung unterbreitet.

Diesen Prozess hat unser Verband begleitet. Wir gehen davon aus, dass insbesondere auch durch die Nutzung der Förderung der Waldpflegeverträge die FBG finanziell abgesichert werden können. Die Hauptarbeit bei diesem Prozess hat unser Vorstandsmitglied Gordon Preetz geleistet. Herr Preetz hat auch die nachfolgende Information erarbeitet.

Sollten Sie Fragen haben, senden Sie uns möglichst eine Mail an die Absenderadresse, weil wir das dann besser bearbeiten können.

Ansonsten bin ich auch an einem Gespräch mit Ihnen interessiert, um mich zu aktuellen Fragen abzustimmen:

0173 2169 050

Mit freundlichen Grüßen

Ehlert Natzke

Stand: 19.06.2020

FORSTLICHE BETREUUNG UND MÖGLICHKEITEN DER FÖRDERUNG FÜR FORSTBETRIEBSGEMEINSCHAFTEN AB 2021

Das Landeszentrum Wald (LZW) und der Waldbesitzerverband für Sachsen-Anhalt e.V. hatten im August 2019 zwei Informationsveranstaltungen auf Schloss Hundisburg durchgeführt, worin u.a. Fördermodelle für Forstbetriebsgemeinschaften vorgestellt wurden. Hinsichtlich der geplanten Einführung von Vollkosten für die Betreuungsentgelte gab es seinerzeit noch keine konkreten Informationen, was sich nun geändert hat. Eine neue „Verordnung über Betreuung des Privat- und Körperschaftswald“ (vom 01.06.2020), die ab 2021 gelten soll, liegt nun vor (siehe auch unten das verlinkte Infoschreiben des LZW).

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Der neue Podcast ist online - Die Corona-Krise trifft auch den Wald

Deutschland und die Welt ist im Corona-Lockdown. Die Virus-Krise lähmt das öffentliche Leben und die Wirtschaft. Und damit auch die Holz- und Forstwirtschaft. Die Waldbesitzer des Landes Sachsen-Anhalt sind dabei besonders leidgeprüft. Nach Stürmen und entsprechenden Schäden im Frühjahr 2018 folgten Dürrejahre und Borkenkäferplage. Und nun auch noch Corona. Darüber reden kann helfen. Darüber informieren auch. In dieser Folge des Landfunk-Podcast sprechen wir mit dem Vorsitzenden des Waldbesitzerverbandes Sachsen-Anhalt über Grundsätzliches – die Lage im Wald und Zukunftsaussichten.

Eberhard Nothmann ist ein echter Forst-Veteran aus dem Südharz, der sich in der Vergangenheit vor allem mit dem Verein “Unser Wald” dem Schutz desselben verschrieben hat. Mit Jugendlichen forstet er auf, animiert Interessierte zum Mitmachen und Mitpflanzen. Doch auch die Arbeit des Vereins ist wegen der Corona-Krise zum Erliegen gekommen.

Und schließlich im Gespräch ist Jörg von Beyme, ebenfalls aus dem Südharz. Dort ist er Waldbesitzer und das Pech klebte in den vergangenen Jahren an seinen Fersen. Denn bei all den Unbilden 2018 und 2019 traf es ihn immer mit am härtesten. Sturmschäden? Jörg von Beymes Wald zeigte heftige Wunden. Borkenkäfer? Der Beyme-Wald war braun – der Schädling leistete ganze Arbeit. Wie er mit den Schicksalschlägen umgeht erzählt er in dieser Podcast-Folge.

Natürlich konnten die Gesprächspartner für den Podcast nicht in einem kleinen Studio zusammenkommen – die geltenden Abstandsregeln verbieten das. Deshalb wurden alle Interviews telefonisch geführt.

Und noch etwas ist anders. Aber das wird hier nicht verraten… einfach reinhören.

 

Jahreshauptversammlung 2020 - „Chancen der Bioökonomie für die Forstwirtschaft in Deutschland“

Im Mittelpunkt unserer Jahreshauptversammlung am 25.04.2020 sollen alte und neue Wege und vor allem Innovationen bei der Holznutzung bzw. bei der Holzverwendung stehen!

Bei der Tagung am 23.10.19 im Bundestag: Unser Wald braucht Zukunft - Wälder schützen, Ressourcen nutzen, Forst- und Holwirtschaft stärken hat Prof. Röder mit seinem Beitrag zu Innovationen bei der Holznutzung und -verwendung auf sich aufmerksam gemacht. Wir haben ihn deshalb dazu eingeladen, bei unserer Jahreshauptversammlung dazu zu sprechen.

Prof. Röder hat sich bereiterklärt dazu einen Vortrag zu übernehmen mit dem Fokus auf besonders innovativen Möglichkeiten der Holznutzung und Holzverwendung - insbesondere in Sachsen Anhalt u. a. mit den Standorten Stendal und Leuna. Das Arbeitsthema für den Vortrag ist: „Chancen der Bioökonomie für die Forstwirtschaft in Deutschland“.
   

Erster Wald-Podcast vom Waldbesitzerverband ist online!

Es ist geschafft!


Die erste Folge unseres verbandseigenen Podcasts zum Thema Wald steht im Netz!

Wir hoffen damit - allgemein verständlich - die Themen Wald und Forstwirtschaft einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Insoweit bitten wir Sie, nicht nur das Ergebnis anzuhören, sondern es in breiten Kreisen weiterzuleiten und zu teilen!

 

 

Wir werden die Folgen  hier auf unserer Verbandshomepage vorstellen. Weiterhin gibt es zur Podcastfolge  eine zugehörige kleine Episoden-Webseite. Dort ist auch ein kurzer Episoden-Text zu finden und auch dort können Sie die Folge  hören. 

Zum Hintergrund und weitere Möglichkeiten den Podcast zu erreichen:

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Förderung

Die Vorträge zu den Schulungsveranstaltungen zum Thema Förderung am 23.08 und 30.08.2019 im Haus des Waldes in Hundisburg befinden sich nun im internen Bereich unserer Homepage.

Zu den Vorträgen

HART ABER FAIR

Eine Sendung mit der Aufforderung vom Moderator, dass Prinz zu Salm-Salm doch in die Politik gehen solle, da er, also Prinz Salm, sich so engagiert und sprachgewaltig für den Wald einsetzen würde. Zur Klarstellung: Der Vorsitzende des WBVSachsen-Anhalt ist seit vielen Jahren in der Politik tätig. Und zwar ehrenamtlich. 

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/videos/video-duerre-felder-brennende-waelder-ist-das-noch-wetter-oder-schon-unsere-zukunft-102.html

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfair/faktencheck/index.html

Demo der Landnutzerverbände vor der Staatskanzlei

Magdeburg  Mehr als 500 Sachsen-Anhalter hatten sich am 8. Januar vor der Staatskanzlei eingefunden, um gegen die Natura 2000-Verordnung zu demonstrieren. 17 Landverbände hatten zu dieser Demo aufgerufen. Und so gesellten sich zu den beiden vor der Staatskanzlei parkenden großen schwarzen Staatskarossen pünktlich um 10:00 Uhr zwei Traktoren, ein Geländewagen und viele Grün- und Rotwesten. Protestiert wurde gegen eine  Verordnung, die 11% der Landesfläche aus der normalen Nutzung nimmt und die mit über 800 Seiten Umfang durchaus als "Bürokratie-Ungetüm" bezeichnet werden kann.

Dank gilt allen Organisatoren, allen Demonstranten und den Vertretern der Medien, die über die berechtigten Forderungen zeitgleich und zeitnah berichteten.

Exemplarisch hierzu unter  https://www.mdr.de/sachsen-anhalt/video-263974_zc-3cab68a5_zs-e4873e5f.html  eingeben: Landwirte und Waldbesitzer demonstrieren gegen "Natura 2000" oder Demo vor der Staatskanzlei. Bericht mit zwei aussagekräftigen Fotos von Marko Litzenberg.

Ein Jahr nach Sturm Friederike - Hilfen vom Land nahe "0"!

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren!

Ein Jahr ist nach dem Sturm Friederike vergangen! Wir hatten Sturmschäden, Dürre, Insektenkalamitäten, Eschensterben und ... . Gern wird durch die Landesregierung über die Klimaänderung gesprochen! Wenn es den Wald und die Waldbesitzer betrifft, dann will keiner hinhören und hinsehen! Im Gegenteil, für zusätzliche Lasten aus dem Naturschutz wie Natura 2000, Biber u. a. m. werden keine klare Regelungen für die Waldbesitzer getroffen!

Mit der
Pressemitteilung

wollen wir auf diesen nicht zumutbaren Zustand aufmerksam machen.
Uns bleibt nur dagegen am 8.1. zu demonstrieren!
Weitere Information folgen!

Mit freundlichen Grüßen

Ehlert Natzke

 

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